Solawi startet Städte-Tour

Der Verein Solidarische Landwirtschaft Mülheim (Solawi) startet Ende Oktober eine Info-Tour durch Mülheim und unsere Nachbarstädte. Unter dem Motto "Gesunde Böden, gesunder Mensch" will der Verein sein Konzept und die Arbeit auf dem Feld vorstellen. Bei der Solawi trägt eine Gruppe von Menschen gemeinsam die Kosten für die landwirtschaftliche Produktion von Obst und Gemüse und teilt sich im Gegenzug die Ernte.

© Solidarische Landwirtschaft Mülheim e.V.

Los geht es mit den kostenlosen Infoveranstaltungen am 27. Oktober im Wandelwinkel auf der Bachstraße. Bis Mitte November sind weitere Infotermine in Duisburg, Oberhausen und Essen geplant. Auch wird Solawi mit Infoständen auf verschiedenen Mülheimer Kürbisfesten anwesend sein. Ab 24.Oktober gibt es einen wöchentlichen Info-Kaffeeklatsch jeweils donnerstags zwischen 16.00 und 18.30 Uhr bei der Abholgruppe Stadtmitte im Kulturzentrum Makroscope auf der Friedrich-Ebert-Straße 48. Der Verein bietet darüber hinaus kostenpflichtige Workshops zu alten Kulturtechniken des Einmachens an. Dort wird zum Beispiel aus selbst angebautem Kohl koreanisches Kimchi hergestellt. Mehr Infos zu den Veranstaltungen gibt es hier.

Solidarprinzip

Wer Mitglied der Solawi Mülheim wird, zahlt für ein Jahr einen festen monatlichen Beitrag. Damit unterstützt er alle Kosten eines Gemüsebetriebs: Vom Saatgut über die Landpacht bis zu den Löhnen für die Anbauenden. Im Gegenzug erhalten die Vereinsmitglieder als „Ernteanteilnehmende“ regelmäßig einen Anteil frisches Gemüse. Diese Art der Finanzierung ermöglicht einen regenerativen und biologisch vielfältigen Gemüseanbau, weil der Preisdruck des Marktes nicht der bestimmende Faktor ist, heißt es vom Verein. 

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