Ruhrbahn schließt Pilotprojekt ab

Damit soll die Ruhrbahn für alle attraktiver gestaltet werden. Das Projekt in Zusammenarbeit mit Lufthansa Industry Solutions hat 18 Monate gedauert. Ziel war es, Mobilitätsdaten mit Hilfe einer Software intelligent auszuwerten und zu nutzen.

© Olaf Fuhrmann / FUNKE Foto Services

Dabei handelt es sich zum Beispiel um Daten der Fahrgastzählgeräte von Bussen und Straßenbahnen oder zur Pünktlichkeit der Verkehrsmittel in Mülheim und Essen. Die Software wertet dann aus, an welchen Stellen die Ruhrbahn Verspätungen und Ausfälle hat und wie pünktlich sie ist. Es wurden auch Daten zur Bevölkerung in den beiden Städten (z.B. Wie viele Menschen leben in Essen und Mülheim? Wie viele haben davon ein Auto?) genutzt.


So konnte die Software schon feststellen, wie viele Menschen das Bärenticket (Ticket für Senioren) in welchem Stadtteil nutzen. Im Stadtteil Südviertel in Essen nutzen das Ticket besonders viele Menschen. Mit dem Ergebnis könnte man dann gezielt dafür werben. Das wäre wirtschaftlich gut für die Verkehrsunternehmen, aber auch in Hinblick auf das Klima: Denn wenn mehr Menschen vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen, werden weniger Abgase ausgestoßen.


Als Folgeprojekt möchte die Ruhrbahn herausfinden, welche Verkehrsmittel wie genutzt werden. Denn meistens nutzen die Menschen im Alltag nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern verschiedene, indem sie zum Beispiel mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren und mit der Bahn zur Arbeit. Für ihre Wocheneinkäufe nutzen sie dann aber das Auto. 140 Millionen Menschen fahren jährlich mit der Ruhrbahn - damit ist sie das größte Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet.


Bis Freitag (23.09.) können Interessierte das Projekt auf der Messe InnoTrans 2022 in Berlin kennenlernen.

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