Prozessbeginn gegen Rinas steht fest

Der ehemalige Chef der Mülheimer Seniorendienste, Rinas, muss sich wegen Untreue vor Gericht verantworten. Der Prozess beginnt nach Angaben des Landgerichts Duisburg am 4. Februar. Seit 2016 sah sich Rinas einer Anklage gegenüber, aber erst jetzt wird das Strafverfahren fortgeführt. Ursprünglich ging es um 123 Fälle Untreue und 5 Fälle Bestechlichkeit, von denen aber nur einige vor Gericht behandelt werden.

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Rinas soll mit dem Geld der Seniorendienste unter anderem Firmen beauftragt haben, die entweder gar nichts leisteten oder für völlig unnötige Aufgaben engagiert worden waren. Zum Beispiel soll er für 50.000 Euro einen Wäscheservice verpflichtet haben, obwohl die Seniorendienste eine eigene Wäscherei haben. Außerdem soll Geld über andere Firmen in Rinas eigene Taschen geflossen sein. Und er soll er mit den Mitteln der Seniorendienste private Einkäufe getätigt haben. Zivilrechtlich hatte Rinas den Schadensersatz an die Stadt akzeptiert und die Berufung gegen ein Urteil zurückgezogen. Es handelt sich um eine Summe von fast einer Viertelmillion Euro.

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