Kinderschutzbund muss Beratungsstelle schließen

Ende des Monats läuft das Angebot aus. Es ist nicht genug Geld da, es weiterzuführen, heißt es. Die Beratungsstelle gegen Vernachlässigung, Misshandlung und sexuellen Missbrauch von Kindern habe schon vor einem Jahr auf die finanziellen Probleme hingewiesen. Die Stadt Mülheim und das Land NRW hätten aber nicht reagiert.

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Den größten Teil der Kosten für die Beratungsstelle trägt der Kinderschutzbund selbst. Er finanziert sie aus Spenden. Stadt und Land übernehmen zusammen nur knapp die Hälfte der nötigen Summe. Missbrauchsfälle wie in Münster und Lügde erschüttern NRW und in Mülheim wird hingenommen, dass die erste Anlaufstelle für Kinder unter 14 Jahren wegbricht, kritisiert der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Mülheim. Dabei nimmt die Gewalt gegen Kinder zu. Das zeigt auch der aktuelle Bericht des Kommunalen Sozialen Dienstes in Mülheim. Für das letzte Jahr führt er 246 latente oder akute Kindeswohlgefährdungen auf - die Zahl ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

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