Keine Kita-Beiträge und keine "Blauen Briefe"

Mülheimer Eltern müssen für Mai und Juni keine Kita-Gebühren zahlen. Das hat die NRW-Landesregierung jetzt entschieden.

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Weil der Betrieb der Einrichtungen weiter eingeschränkt läuft und viele Städte und Gemeinden wegen der Corona-Notbremse nur eine Notbetreuung anbieten können, werden wir in den kommenden beiden Monaten auf die Elternbeiträge verzichten, hat NRW-Familienminister Stamp angekündigt. Und zwar unabhängig davon, ob Kinder die Notbetreuung genutzt haben oder nicht. Den finanziellen Ausfall teilen sich Land und Kommunen. Zuletzt hatte das Land im Januar Kita-Beiträge erstattet, obwohl auch im Februar und März die Betreuungszeiten wegen der Pandemie eingeschränkt waren. Die Beiträge waren für die letzten beiden Monate trotzdem voll abgebucht worden.

Die Entscheidung, die Kita-Gebühren für Mai und Juni zu erlassen, ist noch ganz frisch. Sobald die Stadt alle nötigen Infos dazu schriftlich vom Land bekommen hat, wird sie vermutlich auch noch mal auf ihrer Internetseite darüber informieren.

Keine "Blauen Briefe"

In Mülheim wird es zum Ende des aktuellen Schuljahres keine "Blauen Briefe" geben. Das hat der NRW-Landtag jetzt entschieden und ein Gesetz dazu verabschiedet. Hintergrund ist die Corona-Pandemie. Wir wollten allen Schülern in diesem ungewöhnlichen Schuljahr faire Bedingungen ermöglichen, heißt es. Sitzenbleiben geht aber trotzdem, allerdings nicht mehr so schnell. Wenn es um die Entscheidung über eine Versetzung geht, werden schlechte Leistungen aus einem Fach nicht mit berücksichtigt. Außerdem werden Nachprüfungen angeboten, damit Schüler ihre Leistungen noch verbessern können. Wer möchte, kann das Schuljahr auch freiwillig wiederholen. Das wird dann nicht auf die maximal zugelassene Verweildauer an der Schule angerechnet.

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