Gefährliche Brückensprünge ins Wasser

Der Sprung von Bahnbrücken in Flüsse und Kanäle kann lebensgefährlich sein. Darauf weist die Bundespolizei jetzt bei diesen sommerlichen Temperaturen erneut hin. Denn im Ruhrgebiet gibt es immer wieder Fälle, in denen Menschen von Brücken zum Beispiel in den Rhein-Herne-Kanal springen.

© Michael Gohl/FUNKE Foto Services

Das ist nicht nur lebensgefährlich, sondern auch verboten, sagt die Polizei. Gerade auf Eisenbahnbrücken nähern sich moderne Züge eher leise und werden zum Teil erst spät wahrgenommen. Außerdem könnte es sein, dass die Kletternden an Brückenmasten oder Trägern zu nah an das Oberleitungsnetz der Eisenbahn kommen. Das steht unter einer Spannung von 15.000 Volt. Die Oberleitung muss dabei nicht einmal berührt werden, um einen Lichtbogen mit Stromschlag zu erzeugen. So ist es auch gerade bei einer 13-Jährigen in Schwerte passiert, die im Güterbahnhof auf einen Zug geklettert war, um von dort oben ein TikTok Video zu machen. Das Mädchen ist durch den Stromschlag gestorben. Auch können beim Sprung von Brücken im Wasser treibende Gegenstände zu Verletzungen führen. Wer sich verbotenerweise im Gleisbereich aufhält, muss mit einem Bußgeld von 25 bis 900 Euro rechnen. Und die Polizei weist darauf hin, dass es ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr ist, wenn Züge wegen Menschen im Gleisbereich eine Vollbremsung machen müssen. Diese Tat kann mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden.

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