Gebäude steht weiter sicher

Der Wasserbahnhof auf der Mülheimer Schleuseninsel muss nicht abgerissen werden. Die Statik ist nach dem Hochwasser der Ruhr in Ordnung, sagt die Stadt. Das hat eine Prüfung ergeben.

© Jörg Schimmel / Funke Foto Services

Es hatte Befürchtungen gegeben, dass das Gebäude so unterspült ist, dass es nicht mehr sicher steht. Das ist aber nicht der Fall. Freigelegte Pfeiler an der rechten Seite des Balkons sind vorsichtshalber gesichert worden. Die letzten Wochen hat der Besitzer des Wasserbahnhofs, die Conle-Gruppe aus Duisburg, den Keller von Schlamm befreien und Bautrockner aufstellen lassen. Die Sanierung der Gastronomie soll anscheinend weiterlaufen.


Die Stadt muss sich jetzt um die Böschung rechts vorm Wasserbahnhof kümmern. Diese hat es beim Hochwasser am schlimmsten getroffen. Teile wurden unterspült und sackten ab. Laternen und Bäume kippten um. Außerdem wurden 25 Leitungen freigelegt - unter anderem für Strom, Gas und Telefon. Einige davon sind besonders wichtig, weil sie die Schleuse und die Turbinen des Wasserkraftwerks mit Strom versorgen. Für Bauarbeiten können sie nur stundenweise abgeschaltet werden. Sonst steigt das Wasser am Kraftwerk an und könnte für neue Überschwemmungen sorgen. Die Stadt muss die Arbeiten genau planen und will dabei für die Zukunft vorsorgen. Die Leitungen sollen gebündelt und sicher verlegt werden, damit beim nächsten Hochwasser nichts passieren kann und Arbeiter im Notfall schneller an die Kabel kommen.


Damit die Weiße Flotte wieder von der Schleuseninsel ablegen kann, will die Stadt ab Freitag den Weg bis zum Anleger freigeben. Das Stück soll mit Bauzäunen vom Rest der Schleuseninsel abgegrenzt werden. Für das Haus Ruhrnatur wird noch nach einer Lösung gesucht. Es könnte gegebenenfalls auch einen Korridor bis zum Eingang bekommen - und zwar vom Kassenberg aus über die Holzbrücke und am Wasserkraftwerk vorbei. Der Rest der Schleuseninsel müsste dann - wie beim Anleger der Weißen Flotte - mit Bauzäunen abgesperrt werden.

Weitere Meldungen

skyline