Geändertes Corona-Testverfahren an Grundschulen

An den Grundschulen in Mülheim ändert sich ab sofort das Verfahren bei den Corona-Tests. Das hat Landesschulministerin Gebauer für ganz NRW angekündigt. Die bisherigen Pooltests bleiben bestehen, aber die PCR-Einzeltests fallen weg, weil die Labore im ganzen Land mit der Auswertung überlastet sind.

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Bisher war es so, dass die Kinder zwei PCR-Lolli-Tests hintereinander gemacht haben. Das erste Teststäbchen kam zusammen mit allen anderen Stäbchen aus der Klasse in ein Röhrchen und wurde als Gruppentest, eben der Pool-Test, ausgewertet. Das zweite Stäbchen kam in ein eigenes Röhrchen, jedes mit dem Namen des Kindes versehen. Und wenn der Pooltest positiv war, dann erst wurden die Einzel-PCR-Tests ausgewertet, um zu gucken, welches Kind positiv ist.

Labore extrem überlastet, langes Warten auf Ergebnisse

Weil aber zur Zeit über 20 Prozent der Pooltests positiv sind und die Auswertung der Einzeltests viel zu lange dauert, fallen diese jetzt weg. Wenn der Pooltest einer Klasse positiv ist, dann kommen die Kinder zwar in die Schule, machen da aber sofort jeder einen Antigen-Schnelltest. Das positive Kind muss dann umgehend wieder abgeholt werden. Alternativ ist es den Eltern auch möglich, eine offizielle Testeinrichtung zu nutzen und das Ergebnis der Schule vorzulegen, heißt es vom Schulministerium. An Mülheims Förderschulen bleibt das bisherige Testverfahren bestehen.

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