Dramatische Einsätze im Wasser

Gleich mehrfach mussten Feuerwehr und Polizei in den vergangenen Stunden im Ruhrgebiet zu Einsätzen im und am Wasser ausrücken. In Duisburg haben Passanten eine Leiche im Rhein gefunden.

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Die Feuerwehr holte den leblosen Körper gestern nahe einer Brücke zwischen Rheinhausen und Hochfeld aus dem Wasser. Laut Polizei handelt es sich um einen 84-Jährigen aus Düsseldorf. Für Ärger sorgte, dass sich gestern Nachmittag viele Schaulustige dort tummelten. Die Polizei musste sogar Platzverweise aussprechen.

Boot in Wildförstersee gekentert

Außerdem wird seit gestern Abend ein Mann im Wildförstersee an der Duisburger 6-Seen-Platte gesucht. Am späten Abend war sein Schlauchboot mit insgesamt vier Insassen gekentert, weil die Gruppe vom Unwetter überrascht wurde. Bis auf der Vermisste konnten sich die anderen ans Ufer retten. Wegen des Gewitters und der Dunkelheit musste die Suche abends unterbrochen werden und wurde heute früh wieder aufgenommen. Bei der Suche ist dann heute auch noch ein Feuerwehrtaucher verunglückt. Der Taucher wurde reanimiert und ist laut einem Stadtsprecher jetzt auf der Intensivstation und stabil. Die Vermisstensuche ist bisher (Stand 14.45 Uhr) immer noch ohne Erfolg.

Frau aus Ruhr gerettet

Gerettet wurde heute früh eine Frau aus der Ruhr in Essen. Die wurde aus dem Wasser am Spillenburger Wehr in Essen Steele gezogen. Die Frau war in die Ruhr gefallen und zum Wehr und zur Schleuse getrieben. Da versuchte sie sich am Rechen des Wehrs festzuhalten. Arbeiter, die gerade am Wehr tätig waren, alarmierten die Rettungskräfte. Die Anlage ist gefährlich, weil es eine automatisierte Reinigungsfunktion gibt und da auch Strudel sind, die die Frau hätten unter Wasser ziehen können. Aber die Anlage konnte rechtzeitig abgeschaltet werden. Die Frau wurde vor Ort von einem Notarzt versorgt und dann in ein Krankenhaus gebracht. 

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