Corona-Todesfall bei Mafia-Prozess

Der Mafia-Prozess vor dem Landgericht Duisburg wird trotz eines Corona-Todesfalls Anfang Januar fortgesetzt. Das hat uns eine Gerichtssprecherin gesagt. Es ist einer der größten Mafia-Prozesse Deutschlands, bei dem 14 mutmaßliche Mitglieder eines Duisburger Drogenkartells wegen Kokainhandels vor Gericht stehen.

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Am 11. Dezember war der Prozess unterbrochen worden, weil ein Angeklagter und zwei Anwälte positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. Vor zwei Tagen ist einer von ihnen, der Verteidiger, an oder mit Corona gestorben.

Ansteckung nicht im Gericht passiert

Laut Gericht gibt es aber keine Anhaltspunkte, dass die Infizierten sich bei der Verhandlung angesteckt haben. Denn im Gerichtssaal wurden immer strenge Hygienemaßnahmen eingehalten, so die Sprecherin. Es gab Trennwände, Desinfektionsmittel, ausreichend Abstand oder Maskenpflicht und regelmäßigen Luftaustausch. Deshalb hält die Strafkammer daran fest, den Prozess am 4. Januar fortzusetzen. Aus Sicherheitsgründen wird die Verhandlung auch weiter in Düsseldorf und nicht in Duisburg stattfinden.

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