Caritas sieht nach Flutkatastrophe noch viele Probleme

Knapp ein Jahr nach der Flutkatastrophe zieht das Bistum Essen Spenden-Bilanz. Bislang haben die vier betroffenen Caritas-Verbände 650.000 Euro für die Fluthilfe eingesetzt, heißt es, darunter auch bei uns in Mülheim.

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Hier wurden acht Anträge auf Wiederaufbauhilfe an das Land gestellt. Caritas-Spendengelder fließen aber erst, nachdem Versicherungen und Staat gezahlt haben. Es gibt hohe Spendensummen, die allerdings noch nicht an die Menschen ausgegeben wurden, weil die Spenden der Bevölkerung sonst Versicherungen und den Staat aus der Verantwortung entlassen hätten. Zunächst müssen also diese Gelder fließen, heißt es. Gerade Menschen, die nicht sozial abgesichert sind, und andere, die aufgrund der vermeintlich hochwassersicheren Lage ihrer Wohnungen keine Elementarversicherung abgeschlossen hatten, müssen laut Mitteilung nun mit den Folgen leben. Traumatisierungen – insbesondere bei Kindern – würden auch in den folgenden Jahren zu bearbeiten sein. Vor allem mit der Beratung der Menschen bei der Beantragung von Hochwasserhilfen des Landes NRW hätten die Mitglieder der Caritas-Teams unzählige Stunden verbracht. Aktuell gebe es immer noch Probleme, Bausachverständige und Handwerker zu bekommen.

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