Anzeige nach Galopprennen in Mülheim

Die Tierschutzorganisation PETA hat Anzeige erstattet gegen einen Jockey, der am Renntag am 1. Oktober am Mülheimer Raffelberg sein Pferd gequält haben soll. Vorm Zieleinlauf soll er das Tier über das erlaubte Maß hinaus mit seiner Peitsche traktiert haben.

© Martin Möller / Funke Foto Services - Jockey Leon Wolff (Symbolfoto)

Die Rennleitung hatte das auch beanstandet und gegen ihn eine Sperre von 14 Renntagen ausgesprochen. Außerdem verliert er die Hälfte seiner Gewinnprozente. Disqualifiziert wurde der 18-Jährige nicht. Er landete im beanstandeten Abschlussrennen auf Platz 2. PETA kritisiert immer wieder, dass Pferde vor allem bei Galopprennen mit der Peitsche traktiert werden und fordert ein Ende des Pferderennsports.


Der Vizepräsident des Rennclubs Mülheim sagte uns, er gehe davon aus, dass die Anzeige im Sande verlaufen wird, da solche Fälle von der "Verbandsgerichtsbarkeit" geahndet werden. Außerdem hält er den Begriff "Peitsche" für irreführend. Es handele sich eher um eine Korrekturhilfe, die mit Schaumstoff gepolstert ist. Das Pferd werde durch die Schläge nicht gequält und verspüre auch keinen intensiven Schmerz. Ab sechs Schlägen gebe es außerdem sofort Sperren. Der Rennclub kritisiert das Verhalten von PETA grundsätzlich. Gesprächsangebote habe es mehrfach gegeben. Keines sei bislang angenommen worden.

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