Anträge auf Pop-Up-Radwege in 101 Städten

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat 101 Städten formale Anträge geschickt und fordert darin kurzfristige Pop-Up-Radwege. Darunter sind auch einige Städte im Ruhrgebiet, nämlich Oberhausen, Mülheim, Essen, Dortmund und Gelsenkirchen. Die Deutsche Umwelthilfe will damit die Städte antreiben, innerhalb kürzester Zeit Autospuren oder Teile davon in Radwege umzuwandeln.

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In neuen Rechtsgutachten zeigt sie den Städten auch, wie so ein Pop-Up-Radweg rechtssicher umgesetzt werden kann. Damit sollen die Städte auf die steigende Zahl der Radfahrer reagieren und möglichst schnell etwas für die Umwelt tun, so die DUH. Während es sonst Jahre dauert, um einen neuen Radweg durchzusetzen, verkürzt sich das mit Pop-Up-Radwegen auf wenige Wochen, sagen die Experten.

Vorbild Berlin

Solche Radwege sind vor allem schon aus der Hauptstadt Berlin und von der deutschlandweiten Fahrraddemo im Juni 2020 bekannt. Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesverkehrsministeriums bewerten 70 Prozent der Menschen sie als positiv. Die DUH fordert in ihren Anträgen außerdem Straßenflächen auch in Fußwege und innerorts in Tempo 30-Zonen umzuwandeln.

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