Wieder Vorwürfe ggn NRW-Polizei wg Nazi-Chats

Der Skandal um rechtsextreme Chatgruppen bei der nordrhein-westfälischen Polizei in Mülheim und anderen Städten nimmt schon wieder größere Ausmaße an. Das hat NRW- Innenminister Reul heute bestätigt. Mittlerweile gebe es mehr als 200 Verdachtsfälle und damit 30 mehr als noch vor einem Monat.

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Reul hat heute auch nochmal die Meldung von Freitag bestätigt, dass die Suspendierung von sieben Polizisten zurückgenommen wurde, weil die Vorwürfe verjährt sind. In 15 Fällen haben sich die Vorwürfe aber erhärtet. Und 10 Beschuldigte werden verdächtigt, noch mehr Straftaten begangen zu haben.

Erste Verdachtsfälle bei Polizei-Kegelgruppe aus Mülheim

Aufgefallen war der Skandal im September durch rechtsradikale Inhalte in einer Chatgruppe von Polizisten aus Mülheim. Sie hatten Hitler-Bilder und rechtsradikale Sprüche verbreitet. Zur Zeit sind insgesamt 25 Beamte suspendiert, allein 15 davon gehören zur Polizei Essen/Mülheim. Der Innenminister hat jetzt den stellvertretenden Verfassungsschutz-Chef Reichel-Offermann zum Sonderbeauftragten im Kampf gegen Rechtsextremismus bei der Polizei ernannt. Er soll bis Februar ein Lagebild für NRW erstellen.

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