Welche Bahnstrecken-Sperrungen es in NRW als nächstes gibt

Die Großsperrung rund um Duisburg ist durch. Der Nah- und Fernverkehr rollt wieder. Wars das mit Sperrungen in 2024? Nein. Was die Deutsche Bahn noch plant.

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Viele Pendlerinnen und Pendler mussten zwischen Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen, Mülheim, Essen und Bochum tief durchatmen. Die Deutsche Bahn nutzte in den Osterferien die "verkehrsärmere" Zeit für Bauarbeiten, die sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr teilweise lahmlegten oder für Schienenersatzverkehr-Maßnahmen sorgten. Der Duisburger Hauptbahnhof wurde nur aus dem Süden kommend und der Essener Bahnhof nur aus dem Norden vom Fernverkehr angefahren.

Deutsche Bahn: Nächste Sperrung in NRW steht unmittelbar bevor

Zwei große Sperrungen in NRW sind schon beendet, die viele Pendlerinnen und Pendler betroffen hatte. Nächste bauliche Maßnahmen sind von der Deutschen Bahn allerdings direkt danach angekündigt worden. Die erste Sperrung betrifft die Strecke zwischen Köln und Koblenz (Rheinland-Pfalz). In der Zeit sollen mehrere Bauarbeiten durchgeführt werden. Unter anderem Brückenarbeiten sowie "Arbeiten zur Errichtung eines elektronischen Stellwerks (ESTW) im Knoten Köln". Auswirkungen hat dies selbstverständlich auf den Bahnverkehr. Haltausfälle in Andernach, Remagen, Bonn und Köln soll es geben, genauso wie Teilausfälle zwischen Bonn und Köln. Diese Maßnahmen werden aber nur für eine Woche anhalten, bis zum 15. April sollen die Sperrungen wieder aufgehoben werden.

Nahtlos weiter gehts zwischen dem 12. April und 10. Mai. Rund sechseinhalb Kilometer Gleise für den Nahverkehr zwischen Düsseldorf-Unterrath und dem Duisburger Hauptbahnhof sollen erneuert werden. 11.000 Schwellen und 23.000 Tonnen Schotter sollen ausgetauscht werden. Betroffen sind die Linien S1, RE 2, RE 3, RE 6, RE 11 und RE 19. Die S1 fährt beispielsweise nur bis Düsseldorf-Terminal, der RE 3 fährt zwischen Duisburg und Düsseldorf in der Zeit gar nicht.

Nächste Baustelle in Bochum

Damit noch lange nicht genug. Der nächste Pendler-Schreck könnten die baulichen Maßnahmen werden, die benötigt sind, um den Rhein-Ruhr-Express künftig im 15-Minuten-Takt zwischen Dortmund und Köln laufen zu lassen. Dabei treffen die Ausbauausnahmen an den Gleisen immer wieder größere Hauptbahnhöfe im Ruhrgebiet. So beispielsweise nun den Bochumer Hauptbahnhof, der erst im Januar teilweise komplett vom Verkehr abgeschnitten war. Mehrere Linien, darunter die RB40 und der RE16, wären betroffen. Konkrete Pläne werden noch vorgestellt.

Autor: Joachim Schultheis

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