Waschbären in Mülheim

Wildtierkameras haben in der Saarn-Mendener-Ruhraue in Mülheim Bilder von Waschbären gemacht. Es gibt mindestens vier erwachsene und drei Jungtiere - vermutlich aber noch mehr, sagt die Stadt. Weil Waschbären eigentlich aus Nord- und Mittelamerika stammen, haben die kleinen Raubtiere bei uns keine natürlichen Feinde und richten viel Schaden an.

© Biologische Station Westliches Ruhrgebiet

Sie fressen zum Beispiel gefährdete Eidechsen, Eier oder Jungvögel bedrohter Vogelarten. An Häusern können sie Dämmungen zerstören und auf Haustiere Krankheiten wie Staupe übertragen. Darum gibt eine EU-Verordnung vor, die Bestände nicht weiter wachsen zu lassen. Die Waschbären im Bereich Tongrube Rotkamp und Ruhrstrand bis Kellermanns Loch werden deswegen weiter beobachtet. Fest steht aber jetzt schon, dass sie die brütende Graureiher-Kolonie an der Tongrube Rotkamp vertrieben haben.

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