Warnung aufgehoben: Aschewolken nicht giftig

Die Aschewolken nach dem Großbrand im ehemaligen real-Markt in Mülheim-Speldorf sind nicht gefährlich. Das meldet der Krisenstab der Stadt Mülheim. Damit ist die Warnung, die im Umkreis wohnenden Mülheimer sollten ihre Wohnungen nicht verlassen, ab sofort aufgehoben.

© Feuerwehr Mülheim

Immer wieder können heute in den Straßen und Stadtteilen rund um das Gelände Asche oder Brandrückstände runterkommen. Da aber in erster Linie Kartons und das Dach des ehemaligen real-Marktes verbrannt sind, ist laut Krisenstab von keiner besonderen Gefahr auszugehen. Es handelt sich eher um Asche, wie sie auch beim Grillen oder im Kaminofen entsteht, sagt die Feuerwehr Mülheim.

Zum Entsorgen der Aschepartikel gibt die Feuerwehr folgende Tipps:

Kleine und feine Partikel auf dem Schnee sollten zusammengeschoben und beiseite geräumt werden. Entweder fließen sie dann bei Tauwetter über die Gullis ab oder können nach dem Abtauen in der Restmülltonne entsorgt werden. Gröbere Partikel können mit Einmalhandschuhen eingesammelt und auch über den Restmüll entsorgt werden. Betroffene Oberflächen wie zum Beispiel der Autolack können mit Einmalhandschuhen und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln abgewaschen werden und das Wasser über die Kanalisation entsorgt werden.

Großeinsatz seit kurz nach Mitternacht

Seit 0.15 Uhr sind die Einsatzkräfte aus Mülheim und vielen anderen Städten im Einsatz. Eine Brandmeldeanlage hatte kurz nach Mitternacht Alarm ausgelöst. Da stieg schon eine schwarze Rauchsäule in den Himmel, Flammen waren zu sehen und in Speldorf roch es verbrannt, heißt es. Der gesamte Komplex des ehemaligen real-Marktes ist betroffen - auch die Geschäfte, die Autowaschanlage und die Tankstelle. Der ehemalige real-Markt wird eigentlich gerade umgebaut. Er hätte im Sommer als "Hafencenter" wieder aufgemacht. Edeka Paschmann, Lidl und dm wollten einziehen. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist noch nicht klar.

skyline