VRR fordert massive Investitionen in Nahverkehr

Der Verkehrsverbund Rhein Ruhr zieht eine gemischte Bilanz zum Ende des 9-Euro-Tickets. Auf der einen Seite habe die einfache Handhabung des Tickets einen deutlichen Impuls gesetzt für den Nahverkehr. Auf der anderen Seite hätten die vergangenen drei Monate das System aber auch ans Limit geführt.

Im Verbund sind 3,7 Millionen Tickets verkauft worden. In großen Bahnhöfen und an zentralen Haltestellen waren deutlich mehr Fahrgäste unterwegs, heißt es. Dadurch kam es zum einen zu Verspätungen. Viele Linien auf der Hauptachse von Düsseldorf durch das Ruhrgebiet waren außerdem derart stark belastet, dass Reisende teilweise nicht zusteigen konnten, sagt der VRR. Die Zahl der Fahrgäste, die mit den Bussen und Bahnen unterwegs waren, lag im Vergleich zu 2019 teilweise über dem Vor-Corona-Niveau. Ab Donnerstag (01.09.) gelten wieder die alten Preise. Der VRR macht auch deutlich, dass eine Verkehrswende nur mit niedrigen Ticket-Preisen nicht gelingen kann. Dafür müsste auch massiv ins System investiert werden. Für Straßen, Schienen, Fahrzeuge und Betrieb müssten kurzfristig 300 Millionen Euro extra investiert werden. 

Weitere Meldungen

skyline