UPDATE: Sechs der suspendierten Polizisten dürfen wieder arbeiten

Im Fall der mutmaßlich rechts-extremen WhatsApp-Chat-Gruppe bei der Polizei Essen/Mülheim ist die Suspendierung von sechs Polizisten aufgehoben worden. Das hat heute die zuständige Aufsichtsbehöre in Düsseldorf mitgeteilt.

Kriminalität Polizei

Die Polizisten dürfen wieder arbeiten, weil sie zu den "minderschweren" Fällen in Bezug auf die Nazi-Chats gehören. Als diese im September auf einem Handy eines Mülheimer Polizisten entdeckt wurden, hatte das zuständige Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) 30 Polizisten suspendiert. Eine Beamtin hatte schon vor 5 Tagen erwirkt, dass ihre Suspendierung aufgehoben wird, weil es sich laut Gericht bei den Nazi-Bildern nur um Hitler-Parodien gehandelt habe. Nun sei man nun zu dem Ergebnis gekommen, dass in den acht ähnlichen Fällen ebenfalls die Suspendierung aufzuheben sei, heißt es vom LAFP.

Ein Polizist soll Hooligan sein

Gleichzeitig gibt es neue Erkenntnisse, dass ein in den Skandal verwickelter Polizist einer Essener Hooligangruppe angehören soll, die auch Kontakte zur Rockergruppe Bandidos pflegt. Das habe sich aus der Auswertung seines Handys ergeben, heißt es in einem Bericht der Landesregierung an den Innenausschuss. Zur Zeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen insgesamt 15 Polizisten wegen der Nazi-Chats.

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