Sonderermittler soll Vorgänge im Polizeipräsidium aufklären
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.09.2020 16:00
Rund um den mutmaßlichen Naziskandal bei der Mülheimer Polizei stehen mittlerweile 30 Verdächtige im Fokus der Ermittlungen. Sie alle sollen laut NRW-Innenminister Reul zur gleichen Dienstgruppe gehören, oder gehört haben.
35 Dienststellen und Wohnungen waren gestern durchsucht worden, nachdem mehrere rechtsextreme Chatgruppen aufgeflogen waren. Insgesamt rund 100 elektronische Medien wurden sichergestellt, darunter 43 Mobiltelefone. Sie werden jetzt ausgewertet. Innenminister Reul geht davon aus, dass noch mehr Teilnehmer der Chats gefunden werden. Er hat einen Sonderermittler im Polizeipräsidium Essen / Mülheim eingesetzt, der vor Ort die Ermittlungen leiten soll.