Proteste rund um Gerichtsverhandlung

Freispruch für eine Mitarbeiterin des Autonomen Zentrums. Das Amtsgericht Mülheim hat die Vorwürfe rund um einen Polizeieinsatz im Juni 2019 als unbegründet fallen gelassen. Die Frau und ein weiterer Mitarbeiter waren wegen Widerstands gegen Polizeibeamte, versuchte Körperverletzung und Beleidigung angeklagt.

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Das Gericht kam allerdings zum Schluss, dass die Maßnahmen der Polizei rechtswidrig waren, berichtet heute die WAZ. Die beiden AZ-Mitarbeiter sollten nur als Zeugen ihre Ausweise zeigen. Dazu sind aber nur Beschuldigte verpflichtet. Sie hätten nicht zu Boden gedrückt und fixiert werden dürfen, so das Gericht. Die Frau will jetzt Anzeige die Polizisten stellen. Auch ihr Kollege wurde weitestgehend freigesprochen. Er muss sich aber im kommenden Monat noch wegen mutmaßlicher Beleidigung verantworten. Die Verhandlung gestern wurde von Protesten gegen Polizeigewalt begleitet. Auslöser für den Einsatz im vergangenen Jahr war ein Streit um einen rausgeworfenen Gast im Autonomen Zentrum.

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