Polizei: Vorsicht mit CBD Hanf!

Die Polizei Essen/Mülheim warnt vor sogenanntem CBD Hanf. Das Cannabis-Produkt wird oft als Wundermittel unter anderem gegen Schmerzen, Entzündungen, Stress oder Migräne angeboten. In den meisten Fällen sind Verkauf und Kauf aber illegal, sagt das Rauschgiftkommissariat der Polizei.


© Polizei Essen/Mülheim

Wird zum Beispiel Tankstellen oder Kiosken ein gewerbsmäßiger Handel mit CBD Hanf nachgewiesen, droht den Betreibern laut Polizei sogar Gefängnis. Oft bieten Großhändler die Produkte als frei verkäuflich an, weil kaum was vom berauschenden Wirkstoff Tetrahydrocannabinol, kurz THC, enthalten ist. Aber es ist verboten, CBD Hanf zum persönlichen Konsum weiter zu verkaufen – egal wie hoch der THC-Gehalt ist. Sobald zu den kleinen Dosen auch Blättchen zum Zigaretten-Drehen mitverkauft werden, ist für die Polizei offensichtlich, dass das Hanf geraucht werden soll. Damit verstoßen Verkäufer und Käufer gegen das Betäubungsmittelgesetz – wenn auch meist aus Unwissenheit.

Aktuell laufen zahlreiche Strafverfahren

Nachdem sich die Fälle in letzter Zeit häufen, will die Polizei jetzt besser aufklären. Sie hatte zuletzt bei einer Reihe von Durchsuchungen jede Menge CBD Hanf sichergestellt und zahlreiche Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Ausnahmeregelungen für CBD Hanf gelten, wenn die Cannabis-Produkte aus Anbau in EU-Ländern mit zertifiziertem Saatgut stammen, ihr THC-Gehalt nicht über 0,2 Prozent liegt und der Verkehr mit ihnen ausschließlich gewerblichen oder wissenschaftlichen Zwecken dient. Ein Missbrauch zu Rauschzwecken ist auszuschließen. Nachzulesen ist das beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Weitere Meldungen

skyline