NRW-Sportsekretärin stellt Projekt vor: Schwimmen lernen in Seecontainern

In riesigen Container, die sonst entweder auf dem Schiff zu finden sind oder von Sattelschleppern über die Autobahn gezogen werden sollen vor allem Kinder in Zukunft schwimmen lernen können. Wir erklären euch, was genau geplant ist.

© Land NRW

Das Land NRW hat am Montag (22. Mai) mitgeteilt, dass man fünf Schwimmcontainer kaufen will. "Narwali" heißen sie und sollen dafür sorgen, dass mehr Kinder wieder das Schwimmen erlernen können. Immer weniger Kinder können in unserem Land richtig schwimmen. Oft liegt es daran, dass Schwimmbäder aus finanziellen Gründen geschlossen werden mussten.

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Schwimmcontainer auf Schulhöfen oder Rathausvorplätzen

Wo diese "Narwalis" bald stehen, ist an sich egal. Schließlich soll ein solcher Schwimmcontainer an ganz unterschiedlichen Orten Halt machen - beispielsweise an Schulhöfen, Rathausvorplätzen oder Fußgängerzonen. Die Entscheidung treffen final die zuständigen Partner vor Ort in den fünf Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster. Diese Partner sind entweder Schwimmvereine oder ein Kreissportbund.

Container soll mindestens zwölf Meter lang sein

Diese nagelneuen Container, in denen die Kinder überdacht bei Wind und Wetter Schwimmen lernen können. Sie sollen jeweils mindestens zwölf Meter lang sein. "Wenn sie das mit drei Meter Breite und vier Meter Tiefe verrechnen, erkennt man, dass neben dem Schwimmbad auch die gesamte Technik sowie Umkleidekabinen untergebracht werden können." Das Schwimmbad kann sechs Meter lang sein, der Boden mit Tiefen und Senken verändert werden. Die Container kommen auf Sattelschlepper und sollen schließlich alle sechs Wochen den Standort wechseln.

Generell ist geplant, dass es ab Herbst losgehen soll. Das Projekt kostet rund drei Millionen Euro kosten und ist erstmal auf zwei Jahre begrenzt. In dieser Zeit will man erste Erfahrungen sammeln. Für Kinder und Jugendliche soll alles kostenlos sein.

Autor: Jose Narciandi

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