NRW bereitet sich auf Flüchtlinge vor - Schulministerium: Krieg thematisieren

Nordrhein-Westfalen will gut vorbereitet auf die Flüchtlinge aus der Ukraine sein. Deshalb hat NRW-Ministerpräsident Wüst angekündigt, dass es am 2. März einen Flüchtlingsgipfel in Düsseldorf geben soll.

© Land NRW

In Düsseldorf sagte Hendrik Wüst, NRW-Ministerpräsident, dass Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet seien, bei uns willkommen seien: “Nordrhein-Westfalen ist selbstverständlich bereit zur Aufnahme von Menschen, die auf der Flucht sind. Wer vor Putin flieht, ist in Nordrhein-Westfalen herzlich willkommen.”

Am 2. März (Mittwoch) will Wüst mit den Städten und Gemeinden in NRW darüber reden, wie er ihnen dabei helfen kann, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Dabei geht es natürlich auch um Geld. Einen Tag später will er sich mit den Hilfsorganisationen darüber unterhalten. Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine werde viel Leid verursacht, sagte Wüst. “Russland trägt die volle Verantwortung für diese grundlose und ungerechtfertigte militärische Aggression. Russland muss für sein Handeln zur Rechenschaft gezogen werden.”

NRW-Schulministerium: Kriegsgeschehen aufarbeiten

Das nordrhein-westfälische-Schulministerium empfiehlt den Schulen im Land, den Krieg in der Ukraine zum Thema zu machen - allerdings behutsam. Es gehe darum, den Kindern und Jugendlichen sozialen und psychischen Halt zu bieten, heißt es in einer Mail an alle Schulleiter in NRW. Das Kriegsgeschehen löse Angst und Unsicherheit aus und werfe Fragen auf, auf die nur schwer eine Antwort zu finden sei, heißt es sinngemäß in der Mail. Deshalb sei es eine Herausforderung, den Krieg und dessen Folgen altersgerecht im Unterricht aufzugreifen. Es könne auch zu kontroversen Bewertungen kommen. Klar sei laut Schulministerium: “Unsere Schülerinnen und Schüler erziehen wir im Geiste unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Demokratie und Völkerrecht sind unverhandelbare Grundwerte.” Zu den Aufgaben gehöre es nun, die Schülerschaft zu stützen und zu informieren, ein offenes, angstfreies Miteinander zu gewährleisten und möglichen Einschüchterungen oder Schuldzuweisungen keinen Platz zu lassen.

Autor: José Narciandi

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