"Notwohnen" im Flüchtlingsdorf Saarn

Das Flüchtlingsdorf an der Mintarder Straße in Saarn soll zu einer Art Notwohnraum werden. Die Stadt will dort vorübergehend Familien unterbringen, die von jetzt auf gleich auf der Straße stehen. Als Beispiel nennt sie die Zwangsräumungen von Problemimmobilien.

© Stadt Mülheim

In den letzten Wochen hatte es in Mülheim gleich zwei Fälle gegeben - Ende Juli in Styrum und Ende August in Eppinghofen. Die Stadt musste daraufhin mehrere Familien unterbringen, bis diese nach einigen Wochen neue Wohnungen gefunden hatten. Notschlafstellen kommen dafür nicht in Frage, heißt es. Es gibt nicht genug Plätze. Außerdem sind sie nicht für die Unterbringung von Familien ausgelegt. Dafür könnten Mitarbeiter der Stadt kurzzeitig das Dorf in Saarn in Betrieb nehmen. Die knapp 90 Flüchtlinge, die dort aktuell noch leben, sollen bis zum Jahresende auf andere Flüchtlingsunterkünfte verteilt werden. Darüber muss der Rat im November noch entscheiden.

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