Netzwerk wehrt sich gegen Flughafen

Das Netzwerk "Bürger gegen Fluglärm" fordert, den Erweiterungsantrag des Düsseldorfer Flughafens endgültig zu begraben. Außerdem sollen die Bestimmungen für Nachtflüge verschärft werden.

© Radio Mülheim

Zwar gebe es im Moment noch weniger Flugverkehr als vor der Pandemie. Dennoch erreichen Verspätungen und Nachtflüge wieder das gleiche unerträgliche Niveau, heißt es. Als Grund dafür sieht das Netzwerk die aktuellen Probleme am Flughafen. Häufig können Fluggäste wegen zu wenig Sicherheitspersonal nicht rechtzeitig abgefertigt werden. Als Folge seien viele Flüge verspätet und könnten erst nach Beginn der Nachtruhezeiten abheben. Da auch an anderen Flughäfen die gleichen Probleme herrschen, gebe es auch viele stark verspätete Landungen. Bei gutem Wetter sind bei uns in Oberhausen die Starts besonders zu hören. Bei Westwind ziehen viele Flieger dagegen bei der Landung ihre Kreise über der Stadt. Die Bürger gegen Fluglärm fragen sich, wie der Flughafen die beantragten 60 Flugbewegungen pro Stunde überhaupt bewältigen kann, selbst wenn die Personalprobleme gelöst sein sollten. Außerdem sei der Antrag objektiv nicht genehmigungsfähig. Grundlagen, wie ein Bedarfsnachweis, ein Risikogutachten und eine Klimaverträglichkeitsprüfung fehlten nach wie vor.

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