Münchener Konzern übernimmt Mülheimer Hütte

Ein Rüstungskonzern steigt bei der Friedrich-Wilhelms-Hütte in Mülheim ein. Der Konzern Krauss-Maffei Wegmann aus München übernimmt 80 Prozent der Anteile an der FWH.

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Ausschlaggebend für die Übernahme sei die Leistungsfähigkeit der Mülheimer Hütte. Diese Qualität sei beim Bau von Panzern entscheidend. Der Rüstungskonzern reagiert damit auf die Hohe Nachfrage nach Panzern und auf die schwierige Lage, die durch die steigenden Energiepreise verschärft wurde. Die Behörden müssen der Übernahme noch zustimmen. In Mülheim soll nicht ausschließlich für Kraus-Maffei produziert werden, sondern für "alle interessierten Kunden". Das Mülheimer Traditionsunternehmen war vor zweieinhalb Jahren finanziell ins Schlingern geraten. Unter einem Schutzschirmverfahren wurde die Eisengießerei geschlossen. Seitdem gibt es an der Friedrich-Ebert-Straße nur noch die Stahlgießerei.


Anmerkung: KMW schreibt in seiner Mitteilung fälschlicherweise "Friedrich-Wilhelm-Hütte"

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