Mülheim will Kita-Zuschüsse streichen

Mülheim plant bei den Zuschüssen für Kindertageseinrichtungen freier und kirchlicher Träger ordentlich zu sparen. Bisher hatte die Stadt die Trägeranteile zur Hälfte übernommen. Nach dem Plan des Stadtkämmerers soll das bis 2024 nach und nach auf 25 Prozent runtergeschraubt werden. Insgesamt könnte die Stadt so über 900.000 Euro einsparen.

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Für die Kitas der freien und kirchlichen Träger würden allein im kommenden Jahr 136.000 Euro wegfallen. Im gesamten Kindergartenjahr 2021/22 sind es sogar 327.000 Euro von der Stadt, die fehlen könnten. Die Mülheimer Verwaltung rechtfertigt das damit, dass sie sparen muss. Außerdem weist sie darauf hin, dass die Zuschüsse eine freiwillige Leistung sind, die andere Städte gar nicht erst anbieten.

Eltern wollen sich gegen Sparpläne wehren

Viele Eltern der betroffenen Kitas sind entsetzt über die Pläne. Unter anderem liegt uns bei Radio Mülheim ein Schreiben der Elterninitiative der Kita Purzelbaum an der Kreuzstraße vor. Darin heißt es, die geplanten Kürzungen seien existenzbedrohend und die Stadt Mülheim verhalte sich "kinderfeindlich". Ob die Kürzungen bei den Kitas überhaupt kommen, steht aber noch gar nicht fest. Der Kämmerer will sie zusammen mit anderen Sparmaßnahmen der Politik vorschlagen. Die muss dann im Februar darüber entscheiden.

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