Medikamentenkrise über Feiertage verschärft

Die Apothekerkammer Nordrhein warnt vor Problemen an den Feiertagen. Die Apotheken im Notdienst würden versuchen, ihre Kunden bestmöglich zu versorgen. Es könnten aber nicht alle gewünschten Medikamente verkauft werden.

Die Lage sei sehr, sehr ernst. Viele gängige Medikamente könnten ohnehin derzeit nicht ausgegeben werden. Die wenigen Apotheken, die Notdienst haben seien allerdings machtlos. Im täglichen Betrieb könnten teilweise Medikamente wie Fiebersäfte selbst hergestellt werden. Das gehe im Notdienst-Betrieb nicht. Die Apothekerkammer hofft, dass unversorgte Kunden ihren Frust nicht bei den Apothekern auslassen. Die könnten am wenigsten für die prekäre Lage. 


Diese Medikamente werden laut Apothekerkammer im Notdienst erfahrungsgemäß häufig verordnet und seien in vielen Apotheken nicht erhältlich (Auswahl):


• Fiebersenkende Mittel als Saft oder Zäpfchen für Kinder

• Amoxicillin als Tabletten oder Saft

• Penicillin V als Tabletten oder Saft

• ACC in jeder Darreichungsform von keinem Hersteller

• Ambroxol Saft

• Pantoprazol

• Novaminsulfon Tropfen 20 + 50 ml

• Cotrim Forte

• Kanamycin Augentropfen

• Paracodin Tbl.

• Codein Tropfen

• Buscopan / Buscopan plus

• Antibiotikasäfte für Kinder (Cefaclor, Amoxi+Clavulen, Cefuroxim und viele andere)

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