Künstlerbesuch: Milky Chance

Bevor am 15. November ihr neues Album „Mind the Moon“ erscheint, haben Milky Chance uns einen Besuch abgestattet und Unplugged ihre Single "The Game" gespielt.

Clemens Rehbein und Philipp Dausch aus Kassel haben innerhalb kürzester Zeit eine internationale Karriere hingelegt: 2012 haben sie Milky Chance gegründet und waren wenig später mit ihrer Single „Stolen Dance“ rund um den Globus in den Top 10 vertreten. Es folgten ausverkaufte Konzerte, Gigs bei anerkannten Festivals und Auftritte bei allen berühmten US-Late-Night-Talkern wie zum Beispiel Jimmy Kimmel und Jimmy Fallon.

Bevor am 15. November ihr neues Album „Mind The Moon“ erscheint, sind Milky Chance bei uns vorbeigekommen. Dabei fiel uns vor allem Clemens‘ Gitarre auf – schon leicht gezeichnet vom Unterwegs-Sein mit einem langen Kratzer. Weil er gar keine Hülle dafür hat und sie einfach immer so mit sich herumträgt.

In den USA werden sie auf der Straße erkannt. Bei der Fahrt im deutschen Zug müsste es ja umso extremer sein. Auf dem Weg zu uns war es aber zufällig nur eine ganz bestimmte Person. „Der Zugmitarbeiter hat uns erkannt – und er kommt aus Kassel. Kannte lustigerweise auch ein paar Leute, die wir auch aus der Heimat kennen“, sagt Philipp.

Milky Chance macht das, was ihnen gefällt

Im eigenen Auto hat Clemens einen Tick: „Ich schnall mich auf jeden Fall immer erst nach der ersten Kurve an. Wenn ich von zuhause losfahre, geht es so ein kleines Stück einen Weg runter, und in der Rechtskurve lege ich mir den Gurt an.“ Auf unsere Frage, wie sie es schaffen, so international zu klingen, sagt Clemens: „Das wissen wir natürlich auch nicht. Wir gehen unserer Intuition nach, was die Musik betrifft. Und machen das, was uns gefällt, und wo wir denken, das ist cool.“

Aufnahmen in Australien und Italien

Die neue Musik hat Milky Chance schon wieder um die Welt geführt. Unter anderem in Australien und Italien wurde das dritte Album aufgenommen, und auch in Norwegen: „Das war der letzte Trip, wo wir das Album quasi fertiggestellt haben. Und das war drei Meter Luftlinie zum Meer, das war sehr, sehr schön“, sagt Clemens. Dort ist zum Abschluss auch der Albumtitel „Mind The Moon“ entstanden, erklärt Philipp: „Wir haben uns für ein Gefühl entschieden, dass wir generell auf dem Album hatten. (…) Die Metapher vom Mond lief uns häufig über den Weg. Dieses Gefühl von dieser Kraft und Energie, die offensichtlich herrscht, die man auch visuell manchmal sieht an Ebbe und Flut. Und die einen auch irgendwie beeinflusst, weil wir ja auch zu ganz viel aus Wasser bestehen.“

Milky Chance - The Game

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