Komplizierte Bomben-Entschärfung in Essen
In Essen müssen noch heute Abend zwei Blindgänger entschärft werden. Sie liegen auf der Sportanlage der Uni Duisburg-Essen direkt an der B224. Die besondere Herausforderung dabei: Eine der Bomben liegt in elf Metern Tiefe in einem Sumpf aus Erde und Grundwasser.
Veröffentlicht: Mittwoch, 14.10.2020 14:37
Die Stadt Essen hat deshalb einen Saugbagger aus Gronau angefordert. Der saugt gerade den Schlamm ab, um die Bombe freizulegen. Weil die Vorbereitung noch etwas dauert, startet die Entschärfung wahrscheinlich erst in einigen Stunden (Stand: 17 Uhr). Dann muss auch die B224 gesperrt werden. Das kann zu großen Verkehrsproblemen führen, weil die Straße eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im zentralen Ruhrgebiet ist.
Bei den Bomben handelt es sich um eine Fünf- und um eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg. Deshalb müssen die Anwohner im Umkreis von 250 bzw. 500 Metern ihre Häuser verlassen. Das sind insgesamt mehr als 4.000 Personen. Seit 17 Uhr läuft die erste Phase der Evakuierung. Die Mülheimer Feuerwehr unterstützt dabei die Kollegen aus Essen.
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