IG BAU fordert mehr Mindestlohn-Kontrollen

Das für Mülheim zuständige Hauptzollamt Duisburg hat im vergangenen Jahr 155 Ermittlungsverfahren gegen Unternehmen eingeleitet. Die Mülheimer Betriebe sollen entweder den gesetzlichen Mindestlohn oder bestehende Branchenmindestlöhne unterschritten haben, bzw. auch gar nicht oder zu spät gezahlt.

© IG BAU

Als Folge wurden rund 330.000 Euro Verwarnungs- und Bußgelder verhängt. Das ist eine deutliche Zunahme im Vergleich zu 2021 (114 Fälle / 153.000 Euro). Die IG BAU sagt, dass sich der überwiegende Teil der Unternehmen an die Gesetze hält. Gerade im Bau gebe es aber immer wieder schwarze Schafe. Die tatsächlichen Zahlen dürften noch weitaus höher sein als die vom Zoll festgestellten Verstöße. Die Gewerkschaft fordert, dass die Kontrollen vor allem rund um den Mindestlohn verstärkt werden.

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