Großteil des Abellio-Notfahrplans ist gestartet

In NRW ist heute (17.1.) der Großteil des Abellio-Notfahrplans in Kraft getreten. Auch Pendler und Reisende ab Mülheim bekommen das zu spüren.

© Martin Möller/FUNKE Foto Services

Zum Beispiel fährt der Regionalexpress 11 nicht mehr zwischen Düsseldorf und Essen. Fahrgäste müssen auf andere Linien ausweichen. Auch die Regionalbahn 35 zwischen Mönchengladbach und Gelsenkirchen ist eingestellt. Auf der Strecke des RE19 fallen zwischen Düsseldorf und Emmerich die zusätzlichen Fahrten im Berufsverkehr weg. Auf anderen Strecken fahren weniger Züge oder als Ersatz Busse statt Bahnen. Grund dafür ist fehlendes Personal bei Abellio. Die Mitarbeiter bekommen gerade Schulungen, weil sie ab Februar für andere Bahnfirmen arbeiten.

Einige Verbindungen wie zum Beispiel der RRX zwischen Hamm und Aachen (RE1) oder die S3 zwischen Hattingen und Oberhausen fahren ganz normal weiter. Für Fahrgäste gilt die Empfehlung, sich mit der Mobil.NRW-App über die aktuellen Verbindungen zu informieren.

Notfahrplan gilt bis Ende Februar

Der erste Teil des Notfahrplans für den Abellio-Ausstieg ist schon vor einer Woche in Kraft getreten. Der größte Teil der Maßnahmen gilt aber erst ab heute - und zwar noch bis Ende Februar. Der Schwerpunkt betrifft den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Abellio ist aktuell zu 80 Prozent für den VRR im Einsatz. Die anderen Fahrten verteilen sich auf den Nahverkehr Rheinland (NVR) und den Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).

Abellio ist insolvent. Verhandlungen mit den Verkehrsverbünden über bessere Konditionen waren zuvor gescheitert. Darum gibt das Unternehmen auf. Am 1. Februar übernehmen DB Regio und zwei weitere Bahnunternehmen die Strecken von Abellio.

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