Duisburger Sozialgericht zieht Jahresbilanz

Die Arbeitsbelastung für das Sozialgericht in Duisburg nimmt weiter ab. Auch im letzten Jahr (2022) sind weniger Klagen von Hilfesuchenden eingegangen. Trotzdem gibt es in vielen Bereichen großen rechtlichen Klärungsbedarf, heißt es.

© Tanja Pickartz/ FFS FUNKE Foto Services

Nach wie vor macht ein Großteil der Verfahren (knapp ein Drittel) das Thema Grundsicherung aus. Über 3.000 neue Klagen sind bei den Duisburger Richtern eingegangen. Häufig geht es dabei darum, ob Kosten für Unterkunft und Heizung angemessen sind. Viele Klagen richteten sich auch gegen Krankenkassen, z.B. bei nicht bewilligten Reha-Maßnahmen oder bei Streit um Höhe und Länge von Krankengeld. Besonders aufwändig waren laut Sozialgericht auch Klagen gegen Unfallversicherungen. Hier ging es häufig darum, Beschwerden als Berufskrankheiten anerkennen zu lassen. Für die Kläger ist der Gang zum Sozialgericht i.d.R. kostenlos. Die Duisburger Behörde hat einen großen Einzugsbereich von der Grenze zu den Niederlanden bis nach Essen.

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