Die VHS in der Müga wird saniert

Die Mülheimer haben sich beim Bürgerentscheid deutlich für den Erhalt der VHS in der Müga ausgesprochen. Rund 66 Prozent der Wähler haben mit "Ja" gestimmt. Insgesamt haben etwas mehr als 27.000 Mülheimer beim Bürgerentscheid mitgemacht. Das ist jeder fünfte Wahlberechtigte.

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Die Zahlen im Überblick

  • Wahlberechtigte: 131.272
  • Stimmen: 27.352 (20,84 Prozent)
  • gültige Stimmen: 27.310
  • Ja-Stimmen: 18.022 (65,99 Prozent)
  • Nein-Stimmen: 9.288 (34,01 Prozent)

So geht es weiter

Der Rat der Stadt stellt das Ergebnis des Bürgerentscheids in der nächsten Ratssitzung endgültig fest. Die findet am nächsten Donnerstag (10. Oktober) statt. Danach wird die Stadt die Entscheidung umsetzen.

Die Verwaltung muss die Investitionsliste überarbeiten und die Sanierung der VHS jetzt mitberücksichtigen. Die neue Liste soll dem Rat in der Sitzung im Dezember vorgelegt werden. Dann können die Politiker die neuen Investitions-Planungen beschließen. Danach wird der Auftrag europaweit ausgeschrieben.

Die Bauarbeiten können laut Stadtverwaltung in drei bis vier Jahren starten. Der Bau selbst soll rund 15 Monate dauern. Die Stadt will die VHS in der Müga direkt komplett sanieren. Einerseits könne der Brandschutz nicht isoliert erneuert werden. Andererseits sei eine Sanierung Stück für Stück teurer und würde nur wenig Zeit sparen.

Der Betrieb der VHS sei auf jeden Fall gesichert, sagt die Stadt. Der Vertrag für die Räume an der Aktienstraße läuft noch vier Jahre und kann dann noch fünf Mal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Die Stadt zeigte sich auch für ein Begegnungszentrum offen, das über die VHS hinausgeht. Sie wolle alle Möglichkeiten prüfen, wie die gesamte Fläche der VHS in der Müga sinnvoll genutzt werden kann.

Die Stimmen zum Bürgerentscheid

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Die Konsequenzen

Die Sanierung wird jetzt der Investitionsliste der Stadt hinzugefügt. Damit wird es einige Änderungen geben. Schulen und Sporthallen könnten zum Beispiel in der Prioritätenliste nach hinten rutschen. Die Investitionen würden sich dann verschieben, aber keinesfalls aufgegeben werden, stellte die Stadt klar. Eine erste überarbeitete Liste soll dem Rat im Dezember vorgelegt werden.

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