Album der Woche: Foo Fighters - Medicine At Midnight

Eigentlich wollten die Foo Fighters "Medicine At Midnight" passend zum 25-Jahre-Jubiläum ihres Debüts veröffentlichen. Nun erscheint das zehnte Album der populären US-Rockband ein Jahr später. Es ist trotzdem unser Album der Woche.


(dpa) - Etwas mehr als ein Vierteljahrhundert nach ihrem Debütalbum sind von Dave Grohl und seinen Foo Fighters keine leisen Töne zu erwarten. "Nach 25 Jahren will ich doch kein schläfriges Akustikalbum für den Ruhestand machen", stellt der Frontmann im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur klar. "Ich will verdammt nochmal eine Party feiern! Kommt, macht 'ne Flasche auf, dreht die Musik lauter, und dann bewegt euch!"

© Foo Fighters
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Und danach klingt dann auch "Medicine At Midnight", das zehnte Studioalbum der Foo Fighters, auf dem sich die US-Rockband musikalisch auf neues Terrain begibt. "Schon bevor wir die Songs vorbereitet haben, war uns klar, was wir dieses Mal machen wollten", erzählt Grohl am Telefon. "Es gibt viele Sachen, die wir als Band noch nie gemacht haben, eine davon war eine Groove-orientierte Platte."

So klingt das Album "Medicine At Midnight" der Foo Fighters

Bis jetzt. Mit einem frischen, groovigen und - ja, tatsächlich - tanzbaren Song starten die Foo Fighters in das neue Album. Ein cooler Frauenchor gibt "Making A Fire" einen Hauch von Soul und ein leichtes 70er-Jahre-Flair. "Wir haben alle in unserer Jugend Bands gehört und geliebt, die einen zum Tanzen bringen", sagt der ehemalige Nirvana-Schlagzeuger, der aus seiner zweiten Wahlheimat Hawaii anruft. "Egal ob es Earth, Wind & Fire oder Little Richard ist, David Bowie oder Sly and The Family Stone." Diese bisher weniger bekannten Einflüsse der Band sind auf "Medicine At Midnight" mal mehr, mal weniger zu hören.

Dass die Foo Fighters auf ihrer neuen Platte etwas anders klingen würden als bisher, deutete schon die erste Singleauskopplung "Shame Shame" im November an. Schlagzeug und Percussion von Taylor Hawkins wurden da zu einem maschinenartigen Klappern geloopt, während andere Instrumente bis zum Refrain eher minimalistisch ertönten und den Rhythmus verstärkten. Das Ergebnis war Funkrock. Das Album der Woche könnt ihr euch hier anhören.

Foo Fighters - Waiting On A War (Official Video)

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