50 Mülheimer Kräfte unterstützen

Feuerwehr und Hilfsorganisationen aus Mülheim sind heute bei der Bombenentschärfung nebenan in Essen mit im Einsatz. Die Kollegen dort brauchen Unterstützung. Bei der Evakuierung mussten 11.000 Essener im Stadtteil Stoppenberg ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

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Mülheim kann vor Ort mit einem sogenannten "Betreuungsplatz" helfen. Das heißt, dass Mülheim rund 50 Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen wie DRK, Maltesern und Johannitern nach Essen geschickt hat. Sie helfen dort in einer Schule und betreuen und verpflegen die Menschen, die aus ihren Wohnungen raus mussten und für die Bombenentschärfung dort untergebracht sind. Die Johanniter sind außerdem mit einem Fahrzeug ausgerückt, dass auf gehbehinderte Menschen spezialisiert ist. Es war bei der Evakuierung von Alten- und Pflegeheimen im Einsatz, um zum Beispiel Bewohner im Rollstuhl zu transportieren.


Bei Sondierungsarbeiten war gestern im Norden von Essen ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich um eine eher seltene Luftmine mit drei Aufschlagzündern und besonders hoher Sprengkraft. In ihr stecken 840 Kilo Sprengstoff. Darum musste der sonst 250 bis 500 Meter umfassende Evakuierungsradius auf 1.000 Meter ausgedehnt werden. Für die Maßnahmen bekommt Essen nicht nur Hilfe aus Mülheim, sondern unter anderem auch aus Städten wie Dortmund und Düsseldorf.

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