Biber-Spuren an der Emscher

Es ist ein klares Zeichen dafür, dass die Renaturierung des einst dreckigsten Fluss Europas funktioniert hat: Die Emschergenossenschaft hat an einem Nebenlauf der Emscher Spuren eines Bibers entdeckt.

© Gunnar Jacobs/EGLV

Wo die Fundstelle genau ist, will sie noch nicht verraten, damit keine Schaulustigen den Biber bei seinen Bauaktivitäten stören. Doch die Spuren sind eindeutig: Abgenagte und gefällte Bäume am Rande des Flusses. Diese seien laut Emschergenossenschaft ein Zeichen dafür, dass sich Biber dort langfristig ansiedeln könnten. Und in erster Linie täten die Tiere dem Ökosystem gut. Sie schaffen neue Lebensräume mit dem Totholz gefällter Bäume. Durch sie entstünden vielfältige Gewässerarten - eine Voraussetzung für mehr Biodiversität. Trotzdem möchte die Emschergenossenschaft die Bauaktivitäten im Blick behalten, denn es könnten auch Probleme für die Pflege von kleineren Gewässern entstehen.

In Deutschland leben derzeit um die 40.000 Biber. Nachdem die Populationen in der Vergangenheit zurückgegangen waren, haben sich die Bestände mittlerweile wieder erholt.

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